Andreas Brohm

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Sehe mich als Dirigent
04.02.2015 07:57

Der Bürgermeister der Einheitsgemeinde Stadt Tangerhütte, Andreas Brohm (36/parteilos), ist am 8. Februar 100 Tage im Amt. Aus diesem Anlass zieht er ein ganz persönliches Fazit:

Frage: Herr Brohm, wie war es für Sie, nach zehn Jahren wieder zurück in Ihre Heimat zu kommen? Andreas Brohm: Das ist schon ein Gefühl von nachhause kommen. Die Region hat sich verändert, ich habe mich auch entwickelt. Insofern lerne ich meine alte Heimat wieder ein Stück weit neu kennen und verstehen.

Sie waren Musical-Manager, nun die Politik: Würden Sie den Schritt wieder gehen?
Brohm: Auf jedem Fall. Kommunalpolitik ist eine sehr komplexe und herausfordernde Angelegenheit bei der nicht alle gültigen Politikmechanismen funktionieren. Wir müssen ganz konkret gemeinschaftlich handeln. Ich sehe mich nicht als Politiker, sondern eher als Dirigent. 

Was machen Sie an einem Sonntag, wenn mal keine Termine sind?
Brohm: Ich genieße es, von meinem Sohn im Halbdunkel mit der energischen Aufforderung „Papa lies!“ wach gemacht zu werden. Ganz klar: Der Sonntag gehört der Familie. Daraus ziehe ich meine Kraft und Energie. 

Was fehlt Ihnen im Vergleich zum Leben in einer Großstadt?
Brohm: Mir fehlt nichts! Aber die Frage kann ich noch besser in einen Jahr beantworten, wenn ich richtig angekommen bin. Momentan ist es in der Einheitsgemeinde aufregender als in einer Großstadt.

Für was haben Sie bisher die meisten Komplimente bekommen?
Brohm: Zunächst für den Mut, überhaupt für das Bürgermeisteramt kandidiert zu haben. Jetzt im Amt bekomme ich sehr viel Zuspruch für meinen geradlinigen und ehrlichen Umgang. Viele möchten, dass der Bürgermeister voran geht. Es wird mir hoch angerechnet, dass ich mich  sehr engagiere.

Und zum Schluss: Mit welchem Gefühl blicken Sie in die Zukunft?
Brohm: Zuversicht bestimmt mein Handeln. Wir werden Stück für Stück das Knäul, in dem wir uns verfangen haben, entflechten. Außerdem werden wir uns als Gemeinde so aufstellen, dass wir die Herausforderungen der kommenden Jahre annehmen können und meistern werden. 

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